Freitag, 11. Mai 2007

Bodenübungen:

Dominanzvolte:
Neben dem Pferd stehend, den Kopf des Pferdes richtung Bauch bringen und gleichzeitigdas Pferd sich im Kreis drehen lassen. Hierbei darauf achten, dass das innere Hinterbein nach innen tritt und der Hals so weich und weit nach innen ist wie möglich. Weicht das Pferd nicht gleich mit seinem Hinterteil , Fingerspitzen an die Flanken, dann mit den Fingerspitzen drücken, den Druck solange erhöhen, bis das Pferd einen Schritt macht. Danach loben, schnell lernt es was man von ihm möchte.
Psychologisch: Der Mensch nutzt diese Volte als Machtmittel, das Pferd kann aus dieser Position nicht Steigen, Buckeln, Ausschlagen oder Wegrennen. Ist dem Menschen völlig ausgeliefert, und ergibt sich schließlich ganz in seine Obhut. Die Rangordnung ist geklärt.
Physiologisch: Das enge Wenden dehnt sehr stark die Äußere Seite, macht den Hals geschmeidig und veranlasst das Pferd zum Treten unter den Schwerpunkt, es muss auch das schwache Hinterbein belasten. Es ist wichtig diese Übung in beide Richtungen zu machen, so dass beide Seiten gleich beansprucht werden. Vorsicht, wenn es in eine Richtung nicht gut geht, vielleicht muss man dann langsamer und nicht so stark vorgehen, möglicherweise ist das Pferd sehr schief, die äußere Seite ist noch gar nicht gedehnt, das Hinterbein noch kein Gewicht gewohnt. Man sollte bestimmt aber umsichtig mit der Dominanzvolte umgehen.

Dem Pferd vorangehen:
Mit durchhängendem Bändele (Strick) immer vor dem Pferd laufen, sich nicht wegdrängen lassen, auf die Wahrung des eigenen Freiraums achten.
Psychologisch: Hier handelt sich um eine Nachahmung des Rangordnungsverhaltens in der Herde. Der Mensch ist Ranghöher läuft also dem Pferd vorraus, dieses folgt ihm willig, da es sich in die Menschliche Obhut begeben hat. Es hält den Kopf gesenkt, als Zeichen, dass es sich auf den Menschen verlässt, ihm vertraut. Ist die Rangordnung geklärt, wird es auch nie in den Rücken des Menschen hineinlaufen.
Physiologisch: Keine spezielle Wirkung.

Rückwärtsrichten:
Nach ein paar Schritten geradeaus stehen bleiben. In der Situation, dass das Pferd zu nahe aufläuft oder zum Üben wird nun dem Pferd gedroht, d.h. die Hände und Schultern gehen nach oben, reagiert das Pferd nicht, nach oben schlagen und energisch nach hinten gehen. Macht das Pferd auch nur einen Schritt in die richtige Richtung - aufhören, loben. Weicht das Pferd jedoch nicht, mit der Hand/Ellenbogen ausschlagen und zu guter Letzt mit dem Fuß nach hinten an den Brustkorb treten.
Psychologisch: Das Pferd lernt den Menschen zu respektieren, ihm nicht in seinen persönlichen Kreis zu treten und zu weichen, droht der Mensch. In dieser Situation kommen Rangordnungsprobleme zu Tage und/ oder werden gefästigt. Wichtig ist, dass man sich durchsetzt.
Physiologisch: Das Rüchwärtstreten beansprucht den hinteren Teil des Pferdes. Die Hinterbeine müssen aktiv werden, es senkt sich meist ein wenig nach unten, d.h. auch die Hanken werden beansprucht und das Schließen der Kruppe wird eingeleitet.

Die Volten:
Dem Pferd vorrauslaufen, darauf achten, dass der Pferdekopf in Gangrichtung ist, das Pferd abstand wahrt und sich auf den Menschen konzentriert.
Psychologisch: Das Pferd gewöhnt sich an die Herrschaft des Menschen, lernt auf eine Körpersprache zu achten auf ihn zu reagieren. Für den Menschen ist es eine recht sichere
Übung, wissen wir, dass Pferde in Volten nicht ausbrechen können.
Physiologisch: Das Gleiche wir bei den Dominanzvolten nur etwas sanfter, das Innere Bein trägt, die äußere Seite wird gedehnt, der Hals ist in Gangrichtung.

Die kleine Acht:
Es wird auf einer liegenden Acht gelaufen, also zwei Volten in jeh gegensätzlicher Richtung.
Psychologisch: Siehe Volten.
Physiologisch: Das Pferd lernt seine zwei Seiten kennen, den Wechsel zwischen rechts und links. Der Mensch kann eventuelle ungleichheiten beim Wenden auf einer Hand bemerken.

Das Belohnungsleckerli:
Dem Pferd wird immer wenn es etwas gut gemacht hat ein Leckerli mit einem Ton (z.B. Ho-Ho) gegeben. So lernt das Pferd auf den Ton als Belohnung und Beruhigung zu achten. Außerdem bestätigt das Leckerli das Pferd, neben ausschweifenden Liebkosungen, Sachen gut und richtig zu machen. Im Gegensatz gibt es einen Bestrafungston (z.B ksss). Dieser wird verwendet, wenn das Pferd etwas falsch macht, ungehorsam ist etc. Schnell lernt es auch hier darauf zu achten und zu reagieren, so weiß das Pferd auch, wenn es etwas falsch gemacht hat.
Wichtig ist, damit das Pferd nicht zum Beißer wird: Leckerlis werden nie erbettelt. Erst wenn der Ton kommt und das Pferd nicht schon mit der Schnauze bei der Hand ist. Der Kopf wird solange mit dem Bestrafungston weggeschoben, bis es nicht mehr bettelt, dann belohnen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Only five