Freitag, 11. Mai 2007

Vorgehen:

In weiterführenden Gedanken, haben wir uns eine Vorgehensweise beim Einreiten, Geraderichten und beim Reiten lehren ausgedacht, die falls sie sich beweißt ein Goldweg sein kann. Dies gilt es nun zu erforschen und zu beobachten. Es handelt sich um die Symbiose vom natürlichen Rai-Reiten mit den Grundsätzen der klassischen Dressur. Vorbereitet werden sollen die Pferde mit den Rai-Bodenübungen. Erstes Reiten, ob nun den Mensch oder das Pferd betreffend, ohne Gebiss. Hierbei wird genauso vorgegangen wie bei Frau Sander beschrieben, außer, dass vielleicht noch die Rai-Übungen hinzukommen. ( siehe: Die Aufgaben des Reiters ) Die Punkte drei und vier können auch vertauscht werden, jeh nach Situation.
Ist das Pferd nun geradegerichtet, beginnt im Ausbildungsplan von Frau Sander die Geländeeinheit, auch dies würde mit Bändele gehen. Anlehnung, Durchlässigkeit etc. jedoch nicht. Hier kommt es dann auf den Reiter an, wo er hin möchte, was er vom Pferd verlangt. An diesem Punkt, würde ich auch dem Reitschüler erst die Zügel (mit Gebiss) in die Hand geben. Bis dahin konnte er an seinem Sitz arbeiten, kennt die verlangsamenden und verschnellernden Hilfen mit den Beinen (dem Körper) und hat gelernt seine Hände ruhig zu halten. Nun wird er mit der Verantwortung des korrekten Umgangs mit einem Gebiss vielleicht besser umgehen können. Die Pferde werden dabei auch geschont. Diese Überlegungen gilt es nun aber zu testen. Bis jetzt haben die Pferde gut darauf angesprochen aber bis zu welchem Punkt kann man so gehen? Wie ist es wirklich für einen Reitanfänger? Und funktioniert so auch die Arbeit mit Korrekturpferden? Fragen die wir hoffentlich in nächster Zeit beantworten können.

1 Kommentar:

christine sander hat gesagt…

Es gibt in dieser sonst schlüssigen Darstellung einen Punkt, den ich nicht teile: die Frage der Dominanz.

Bei den Untersuchungen der Nervensystem hat sich die ganz genaue Übereinstimmung zwischen Mensch und Pferd herausgestellt, die die Grundlage einer Arbeitsteilung zwischen diesen zwei ganz unterschiedlichen Wesen ist. Praktisch heisst das: Ein Pferd kann gar nicht anders als die Absichten des Menschen hinsichtlich Kraft und Geschwindigkeit auszuführen.

Woher kommt dann aber das 'Nein', welches uns die Pferde gelegentlich hochspielen? Der Grund sind aus Sicht des Pferdes unerfüllbare Anforderungen. Besteht der Mensch auf deren Ausführung so sagt er im Klartext zum Pferd: 'Es mag Dir wehtun, trotzdem tust Du was ich Dir sage'.

Oft genug tut das Pferd ja dann auch das erwünschte, auch wenn es ihm Schmerzen bereitet. Aber wie sieht das Pferd den Menschen, der das von ihm gefordert hat. Was mich anbetrifft: Ich mag von meinem Pferd so nicht gesehen werden...

Was ist so schlimm daran, erst einmal die Befindlichkeiten des Pferdes zu untersuchen. Mit ihm zu arbeiten, es kennen und lieben zu lernen, ehe als Reiter Forderungen stellt, ohne die die Reiterei nicht auskommt. Und dabei ist es wichtig die Wirkung des inneren Hinterbeins auf die Leistung und den Gehorsam des Pferdes zu kennen.